Mit dem Fehmarnbelttunnel entsteht eine neue Verkehrsader zwischen Deutschland und Dänemark. Der 18,1 Kilometer langer Straßen- und Eisenbahntunnel wird voraussichtlich im Jahr 2029 abgeschlossen sein. Das Mega-Projekt verbindet dann die deutsche Insel Fehmarn mit der dänischen Insel Lolland.
Durch den Neubau des Tunnels wird mit einem erhöhten Güter- und Personverkehr zwischen Deutschland und Dänemark gerechnet, sodass der zweigleisige elektrifizierte Ausbau der Bahnstrecke auf Fehmarn notwendig ist. Die DB AG hat daher die Arbeitsgemeinschaft bestehend aus den Unternehmen Eiffage Infra-Nordwet GmbH, Eiffage Infra Rail GmbH, Strabag AG sowie unserem Standort Matthäi Trimodalbau mit der Durchführung beauftragt.
Als einen Teil der Maßnahme führt Matthäi Trimodalbau den Rückbau der bestehenden Gleisanlagen im Streckenabschnitt 6 auf Fehmarn durch (Informationen zu allen Streckenabschnitten finden Sie hier). Unser Standort hat im April 2024 mit den Arbeiten begonnen. Dabei wurden rund 17.500 Schwellen abgebaut und etwa 30.000 Tonnen alte Schotter auf Strecke zwischen Puttgarden und Burg abgetragen. Zwei Kolonnen und diverse Maschinen von Matthäi, darunter ein Zweiwegebagger, waren dafür im Einsatz.
Massen:
17.500
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m
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Schwellen |
30.000
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t
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Schotter |
Bauzeit:
April 2024 - Dezember 2027
Auftraggeber:
DB AG
Die Strecke 1522 von Oldenburg Hauptbahnhof nach Wilhelmshaven stellt als zweigleisige Strecke den eisenbahnseitigen Anschluss nach Wilhelmshaven und Esens dar, insbesondere aber die Schienenanbindung des Tiefwasserhafens Jade-Weser-Ports.
Zur Verbesserung der Gleisinfrastruktur und Erhöhung der erforderlichen Radsatzlasten sind im Abschnitt Oldenburg Hauptbahnhof bis zur Ortslage Neusüdende in überwiegend innerstädtischer Lage umfangrieche Baumaßnahmen zu erbringen.
Das Unternehmen Matthäi Trimodalbau wurde im Rahmen einer Bietergemeinschaft mit der Umsetzung der Maßnahmen beauftragt. Die Arbeiten an diesem Großprojekt begannen im Januar 2020 und sollen plangemäß bis Ende des Jahres 2025 abgeschlossen sein. Zu den Arbeiten zählt der Gleisumbau auf einer Streckenlänge von 13 Kilometern inklusive Packlage. Des Weiteren werden als vorbereitende und begleitende Maßnahme über 55.000 m³ Bodenabtrag erforderlich sein sowie 10.000 m³ Bodenaustausch. Weitere Maßnahmen bestehen in der Streckenertüchtigung und Entwässerung, zu denen der Einbau von rund 15.000 m² Stahlnetzen, 125.000 m² Geogittern sowie Tragschichten, Kabeltrögen und Schotter zählen. Hinzu kommen 245.000 m² Baustraßen und Plätze mit eigenem Gleisanschluss sowie die Ertüchtigung von sieben Bauwerken und 5 Bahnübergängen. Mit Ablauf des Monats Juli 2020 konnten bereits rund ein Drittel der Arbeiten abgeschlossen werden. Damit liegt das Gesamtprojekt hervorragend im Zeitplan.
Technische Inhalte | ||
13 | km | Gleisumbau Fließband incl. Packlage |
55.000 | m3 | Bodenabtrag |
10.000 | m3 | Bodenaustausch mit Wabenaushub |
11.500 | m | DSV-Säulen |
15.000 | m2 | Stahlnetze (5.500 Erdnägel bis 16 m in Böschungen) |
125.000 | m2 | Geogitter/Vlies |
35.000 | m3 | Tragschichten |
18.000 | m | Entwässerung |
35.000 | m | Kabeltröge |
45.000 | t | Schottereinbau |
245.000 | m2 | Baustraßen und Plätze mit eigenem Gleisanschluss |
7 | Bauwerke (Ertüchtigung) | |
5 | Bahnübergänge | |
70.000 | m2 | LSW |
Bauzeit:
Januar 2020 – Dezember 2025