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Juni 2022
Neu-Ulm | Matthäi Schlüsselfertigbau

Matthäi Schlüsselfertigbau übergibt vollautomatisierte Containerlagerhalle

Matthäi Schlüsselfertigbau hat in Neu-Ulm für das Lager- und Speditionsunternehmen Harder Logistics eine vollautomatisierte Containerlagerhalle gebaut. Die innovative Lagerhalle ist jetzt nach gut 1,5 Jahren Bauzeit feierlich eröffnet worden. Das Besondere an dem markanten Bauwerk ist die vollautomatisierte Funktionsweise. Diese bringt den Vorteil mit sich, dass die Nutzer den Ein- und Auslagerprozess von Containern digital selbst steuern können. Sie sind damit unabhängig von Öffnungszeiten oder personellen Kapazitäten.

Die etwa 19 Meter hohe Halle ist darauf ausgerichtet, bis zu 250 Container über einen automatisierten Portal-Brückenkran in sechs Etagen lasergesteuert zu stapeln. Etwa 20 bis 30 Minuten dauert der Prozess, bis ausgewählte Boxen am Übergabeplatz stehen. Grundsätzlich sind in der Halle zwei Übergabeplätze vorhanden, so dass zwei Kunden gleichzeitig bedient werden können. Aufgrund der vollautomatisierten Bereitstellung gibt es zudem im Vergleich zu herkömmlichen Bauweisen besondere Sicherheitsvorkehrungen.

Mit Scannern und Laser wird permanent überwacht, dass sich während der Ein- und Auslagerprozesse niemand auf der Handling-Fläche befindet. „Der Kran lässt sich sowohl in der Halle als auch in der Schleuse nur aktivieren, wenn sich in dem gesamten Komplex keine Person aufhält“ erklärt Bernd Mergard, Geschäftsführer von Matthäi Schlüsselfertigbau. Er ergänzt: „Die Schleuse mit dem Übergabeplatz ist ein separater Raum, der nur über eine Tür und ein Tor, mit einem Code gesichert, begehbar ist.“

Doch nicht nur das Thema Sicherheit spielte beim Bau eine Rolle. Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit waren ebenso wichtige Punkte. Johannes Danieli, Junior Projektleiter bei Harder Logistics, freut sich mit dem „Container-Hochhaus“ eine nachhaltige Lösung für den Kapazitätsausbau seines Unternehmens gefunden zu haben. Mit dieser Bauweise lässt sich der „Flächenfraß“ schließlich deutlich reduzieren. Den geringeren Flächenverbrauch quantifiziert er wie folgt: „Diese neue Hightech-Immobilie kann bis zu 250 Container auf einer Fläche von 950 Quadratmeter fassen. Damit werden für die Boxen gerade einmal 10 Prozent der bisherigen Fläche verbraucht. Bei herkömmlicher Lagerung würden 9.000 Quadratmeter an Platz benötigt.

Auch äußerlich setzt das Bauwerk in Neu-Ulm Maßstäbe. Schließlich ist die Lagerhalle schon von weitem zu erkennen. Die Form der Halle, die an einen schwarzen Würfel erinnert, dient als Blickfang direkt an der A7 auf der Höhe der Ausfahrt Nersingen. Dort weist die Halle künftig schon aus größerer Entfernung zielsicher den Weg zum Gelände von Harder Logistics.