Verantwortung

Matthäi Bauunternehmen neues Mitglied beim DGNB

Seit August 2021 ist das Matthäi Bauunternehmen Mitglied bei der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB). Dies stellt einen wichtigen Meilenstein für das Unternehmen dar, denn die Zukunftsplanung der Gruppe folgt einem klaren Kompass in Richtung Nachhaltigkeit. Dabei geht es um einen bewussten Umgang mit begrenzten Ressourcen, Energieeffizienz, Verbrauchsreduzierung und schonende Verfahrenstechnik, kurz: das Bewahren der Umwelt. Matthäi unternimmt große Anstrengungen, um die Klimaziele der Bundesregierung für das Unternehmen bereits deutlich früher zu erreichen. Die Matthäi-Gruppe ist sehr daran interessiert, im Rahmen der Mitgliedschaft ihren Kenntnisstand und ihre Erfahrungen aktiv in die DGNB einzubringen und gleichzeitig vom Fachwissen der Mitglieder zu profitieren – gemeinsam für eine nachhaltige Zukunft.

Aus der Geschichte lernen

Auseinandersetzung mit unserem Gründungsjahr

Ein Unternehmen steht mit seiner Geschichte niemals im luftleeren Raum. Es trägt immer Verantwortung für sein Handeln, seine Entscheidungen und vor allem für seine Fehlentscheidungen. Dies gilt ausdrücklich und insbesondere auch dann, wenn diese zeitlich so lange zurückliegen, dass sich keine der damals handelnden Personen mehr persönlich dazu äußern kann. Denn Verantwortung endet nicht mit einer geschichtlichen Epoche – in unseren Augen beginnt sie damit erst.

In unserem Gründungjahr 1933 nahmen die Brüder Hermann und Rudolf Matthäi ein Bauvorhaben im Auftrag der NS-Führung an. Zu dem Auftrag gehörte der Bau des sogenannten Sachsenhains, einer von der faschistischen Ideologie des „Dritten Reiches" geprägten Gedenkstätte für die angeblich beim sogenannten Blutgericht von Verden von Karl dem Großen hingerichteten Sachsen. Hierfür wurden in Heidedörfern der Region 4.500 Findlinge ausgegraben und für den Bau dieser Stätte verwendet. Darüber hinaus führte die damalige Hermann Matthäi OHG den Abbau, die Restauration und die Wiedererrichtung dreier großer Fachwerkhäuser am Truppenübungsplatz Bergen aus.

Damit trägt unser Unternehmen die Verantwortung, das nationalsozialistische Regimes unterstützt und davon wirtschaftlich profitiert zu haben. Diese Verantwortung werden wir nicht vergessen. Sie ist eine bleibende Verpflichtung, der wir durch unser Handeln seither gerecht zu werden versuchen. Totalitarismus, Rassismus, Hass und Ausgrenzung treten wir offen entgegen. Wir fördern seit Jahrzehnten ganz bewusst die Einflussnahme der Menschen, die bei uns arbeiten, auf unser Tagesgeschäft. Wir respektieren, stärken und vertreten die große Vielfalt unseres Teams nach innen und außen. Wir engagieren uns über die Gerhard und Karin Matthäi Stiftung für hochwertige Bildung und Ausbildung, denn Wissen und Bildung sind die machtvollsten Instrumente gegen jede Form des Extremismus. Wir unterstützen ambitionierte Forschungsprojekte und verleihen der Wissenschaft dadurch Rückenwind. Und wir pflegen Partnerschaften mit Verbänden und Vereinen, um gemeinsam für die gute Sache zu werben und zu handeln.

Aus der Geschichte zu lernen, heißt für uns, es in Zukunft immer noch besser zu machen. Lebenslanges Lernen fördern wir darum nicht nur in unseren Baustellen und Büros, sondern es ist seit vielen Jahren fester Bestandteil unserer Identität – auch und insbesondere aufgrund unserer Unternehmensgeschichte. Zeit heilt keine Wunden. Sie lindert auch keine Schuld. Sie gibt uns aber Gelegenheit, an etwas Besserem zu bauen. Und dafür sind wir dankbar.

2019: CSR-Partnerschaft mit Werder Bremen

Werder Bremen und Matthäi tun gemeinsam Gutes

Die Firmengruppe Matthäi geht mit dem SV Werder Bremen eine besondere Partnerschaft ein. Seit Beginn der Saison 2019/20 sind wir offizieller CSR-Partner des bundesweit beliebten Fußballklubs. CSR – das steht für Corporate Social Responsibility, also die besondere soziale Verantwortung von Wirtschaftsunternehmen gegenüber der Gesellschaft. Unter diesem Siegel wird Matthäi in Zukunft alle CSR-Aktivitäten des SV Werder Bremen unterstützen. Zu den vielen Angeboten des Programms zählen unter anderem vergünstigte Mitgliedschaften für junge Familien, Betreuungsangebote und Ferienprogramme für Kinder und Säuglinge, Unterstützung für Schulen und Kindergärten sowie zahlreiche Maßnahmen zur Integration und Inklusion sozial oder gesundheitlich benachteiligter Menschen.

Ende September, im Rahmen des Bundesligaspiels gegen RB Leipzig, überreichte Werder-Präsident und Geschäftsführer Dr. Hubertus Hess-Grunewald der Matthäi-Repräsentantin Katarina Breves als Willkommensgruß eine besondere Foto-Collage des Klubs. Dr. Hess-Grunewald ist äußerst glücklich mit Matthäi als neuem CSR-Partner: „Wir freuen uns sehr über die Partnerschaft mit Matthäi. Dank unserer CSR-Partner können wir unsere vielfältigen Projekte nicht nur umsetzen, sondern auch in Zukunft weiterentwickeln.“ Auch Katarina Breves ist von der Kooperation überzeugt: „Wir freuen uns immer, wenn wir helfen können, sowohl in unserer Region als auch darüber hinaus. Die Projekte, die wir gemeinsam mit Werder Bremen unterstützen, werden vielen Menschen zugutekommen, die Hilfe brauchen. Dazu leisten wir gerne unseren Beitrag.“

2016: Der Hamburger Weg

Die HSV-Stiftung für Hamburgs Nachwuchs.

Gemeinsam mit den Hamburger Weg Unternehmenspartnern und der Stadt Hamburg unterstützt der HSV seit 2006 erfolgreich soziale Projekte in der Hansestadt. Um diesem sozialen Verantwortungsbewusstsein eine noch größere Bedeutung zukommen zu lassen und eine beständige und institutionalisierte Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung in besonderer Weise sicherzustellen, wurde im Sommer 2015 die einstige CSR-Initiative „Der Hamburger Weg“ in eine Stiftung überführt. Im Mittelpunkt steht dabei Hamburgs Nachwuchs.

„Wir haben uns intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt, wie wir den Hamburger Weg noch mehr zum Teil des HSV machen können.“, erklärt der Vorstandsvorsitzende der HSV Fußball AG Dietmar Beiersdorfer, „Wir haben uns für die Stiftung entschieden, weil wir überzeugt sind, dass man dem Hamburger Weg eine noch größere Rolle geben muss. Damit soll das Selbstverständnis des HSV, soziale Verantwortung in der Stadt zu übernehmen, gestärkt werden. Wir wollen dieser Verantwortung in der Stadt gerecht werden.“

Der Fokus der Stiftungsarbeit liegt auf dem Nachwuchs in der Metropolregion Hamburg. Das Kernelement für eine erfolgreiche Zukunft ist die Entwicklung und Leistungsförderung von Kindern und Jugendlichen. Was der HSV mit dem Nachwuchsleistungszentrum für seine sportliche Förderung bewirken möchte, übernimmt seine Stiftung für den Nachwuchs der Stadt. „Der Hamburger Weg“ will begeistern, motivieren, vermitteln und unter die Arme greifen.

Aufgebaut ist „Der Hamburger Weg“ auf drei Säulen: Bildung, Soziales und Sport. In allen Bereichen kann der HSV aus eigenen Erfahrungen schöpfen und Mehrwerte liefern, die helfen. „Wir erleben an vielen Stellen, dass wir als HSV in der Lage sind, etwas zu bewegen. Diese Chance wollen wir nutzen.“, so der Geschäftsführer der Stiftung, Stefan Wagner.